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Zwerge

Zwerge

Die Zwerge lassen sich in die Unterrassen Schildzwerge, Goldzwerge und die Duergar (Grauzwerge) einteilen. Zwerge haben ihre Heimat in großen Städten und riesigen Reichen, welche sich in Bergen und unter den Hügeln der Welt befinden. Meist befinden sich vor den Eingängen in diese Reiche kleinere Dörfer. Die Schildzwerge stammen ursprünglich aus dem Norden, die Goldzwerge aus dem Süden Faeruns. Die Grauzwerge findet man fast ausschließlich in den Tiefen des Unterreichs und sie sind fast alle von böser Gesinnung. Zwerge sind äußerst gute Kämpfer und äußerst stolz auf ihre Klans und Bärte. Je länger der Bart eines männlichen Zwerges ist, desto angesehener ist er. Auch Zwerginnen tragen bei Zeiten einen Bart. Das zwergische Schönheitsideal entspricht so gar nicht dem der Menschen. Bierbäuche, dicke Arme und eine starke Körperbehaarung, besonders jene am Kopf, sind an der Tagesordnung. Zwerge lieben den Bergbau und das Schmieden von Waffen und Rüstungen. Zwergische Bauten sind für ihre Qualität bekannt, ebenso die zwergischen Brauwerke. Auch Edelsteine aller Art und der offene Kampf sind eine Leidenschaft der Zwerge. Zwerge werden etwa 120 bis knapp über 130 cm groß und gut 350 Jahre alt. Mit etwa 40 Jahren erreichen sie das Erwachsenenalter.

Das „Zähe Volk“ ist aufgrund der unzähligen Feinde und der vergleichsweise geringen Geburtenrate in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden enorm unter Druck geraten. Die einst glorreichen Tage der Dwarkar (Zwergenheit) liegen nun schon über 6.000 Jahre zurück. Damals, zur Blütezeit Hochshanatars, reichten die Macht und der Einfluss der Dwar über große Teile des heutigen Tethyrs, unterirdisch sogar über weite Teile der Schwertküste. Nachdem der große Dornar Adiir Velm vom Clan der Axtmarsch 5.000 Vettern an die Oberfläche in die Ebenen von Memnonnar führte und damit das ohnehin schon große Reich Shanatar seinen goldenen Zeiten entgegenführte. Aus diesen Tagen stammen viele der Legenden und Lieder, welche diese prachtvollen Zeiten ehren und an sie erinnern.

Ein Dwar in den heuten Reichen zu sein, heißt auch um diese glorreichen Tage in der Vergangenheit zu wissen! Die Geschichte und Tradition werden unter Dwar hochgehalten und tragen viel zu dem Stolz der heutigen Vettern bei. Die Dwar reagieren recht unterschiedlich auf diese Tatsache. Oft werden sie nicht von dem Gedanken losgelassen, dass die Zeiten zurückkehren werden. Die einen versenken sich in den Runentafeln der Vergangenheit, andere lassen sich von Arbarthor leiten, um mit aller Sturheit die Dwarkar zu neuer Größe erstarken zu lassen. wieder andere machen sich auf die Suche nach den alten Ruinen ihres Volkes.

Trotz der schwindenden Zahl sind die Dwar noch immer ein bedeutendes, einflussreiches und ernst zu nehmendes Volk der Reiche. Ihre Handwerkskunst blickt auf eine lange Zeit der Erfahrung zurück und es wäre nicht falsch zu behaupten, dass die Schmiedekunst der Dwar nur selten von anderen Völkern übertroffen wird.

Dwar sind meist stur, stolz und reichlich unflexibel sowie konservativ. Sie versuchen zu bewahren was einst war und horten Gold und Schätze an. Sie haben ein großes Misstrauen gegenüber allem Fremden, insbesondere allem „nichtzwergischen“ und sind nicht selten pessimistisch was die Zukunft angeht.

Ihr Verständnis von Schönheit unterscheidet sich stark von dem anderer Völker. Für Zwerge entsteht Schönheit aus Taten und harter Arbeit. Ihr Handwerk soll für die Ewigkeit sein und sie hassen Dinge, die den Gezeiten und den Kräften der Natur nicht standhalten können. Sie wissen, dass sie die Vollkommenheit des Handwerks der Mordinsamman wohl nie erreichen werden, doch durch Zähigkeit und Ausdauer das Zwergenmöglichste zu schaffen ist die wahrhaftigste Form der Ehrerbietung an Moradin und die Morndinsamman!

Die Dwar sind wie kaum ein anderes Volk von den Taten ihrer Mordinsammen (Götter) geleitet. Sie betrachteten die Hände der Mordinsamman als real und lassen sich von ihrem Vertrauen in sie leiten. Oft erhalten Zwerge Symbole und Anzeichen, oder glauben Omen zu erkennen, die von den Mordinsammen gesandt werden. Für Dwar sind ihre Götter wirkliche Wesenheiten, die im Herzen der Olor (Welt) beheimatet sind und ihrem Volk beistehen, wenn dies von Nöten ist. Deshalb folgen auch die meisten Dwar dem Willen und den Gesetzen ihrer Götter.

Sie pflegen oft gute Beziehungen zu den Gnomenhandwerkern und verabscheuen Goblinoide und Orken auf äußerste.

Die zwergische Gesellschaft

Zwergen ist der Zusammenhalt der Familie (auch Herd genannt) und die Ehre des Clans sehr wichtig. Sie leben in einer eindeutigen Hierarchie, die sich im allgemeinen altersmässig aufbaut. Kinder (also bis etwa 20-25 Jahre) leben in der Familie, manchmal auch in eigens für Kinder eingerichtete Bereiche. Sie werden von den Erwachsenen so gut wie nicht beachtet, außer natürlich von ihren Müttern oder Ammen. Erst wenn die jungen Zwerge ihre Lehrzeit beginnen, die meist 25 Jahre dauert, werden sie überhaupt wahrgenommen und dürfen sich auch in der Binge frei bewegen.

Normalerweise lernt ein junger Zwerg das, was der Clan für richtig empfindet. Werden Arbeiter benötigt, wird der Zwerg zum Schmied o.ä. ausgebildet. Werden Krieger gebraucht, wird der junge Zwerg eben Krieger. Zum Ende der Lehre erhält ein Zwerg von seinem Lehrmeister sein eigenes Werkzeug und mit dem "Ritus des Verlassens der Halle" ist die Lehrzeit beendet. Der Zwerg ist von nun an ein vollwertiges Clanmitglied.

Auch wenn es sich ein Nichtzwerg nicht vorstellen kann oder will, aber auch unter Zwergen gibt es so etwas wie Liebe und Heirat. Hat ein Zwerg sich einen Partner auserkoren, versuchen sie sich gegenseitig mit Geschenken zu beeindrucken. Seien es Kampftrophäen oder selbst hergestellte Dinge wie Schmuck oder Waffen. In dieser Zeit leben die Partner noch getrennt und bis zur Heirat können Jahre vergehen. Manchmal ziehen sie auch gemeinsam auf Abenteuer, um sich besser kennen zu lernen.

Oft ist es jedoch noch immer so, dass Ehen unter Clanmitgliedern arrangiert werden. Die Zwerge sehen dies aber nicht als schlimm an sondern eher als Verpflichtung für den Clan, die sie gern bereit sind einzugehen. Durch die Tatsache, dass ein ganzer Teil des Zwergenvolkes unfruchtbar ist, sind solche Verbindungen für den Fortbestand der Rasse manchmal unumgänglich.

Die Ehe selbst heißt nicht zwingend, dass die Eheleute auch gemeinsam leben. Es kommt durchaus vor, dass sie sich monatelang nicht sehen, weil einer der Partner auf Abenteuer oder in einer Schlacht ist. Diese Verbindungen gelten bis zum Tode, Scheidungen gibt es nicht...

Es herrscht der Ruf vor, Zwerge würden sich nicht besonders häufig waschen. Und tatsächlich ist einem Zwergen das Wasser in all seinen Formen nicht besonders geheuer. So würde ein Zwerg niemals schwimmen oder nur widerwillig mit dem Boot auf einem See umherfahren.

Zwerge und arkane Magie

Es gibt Sagen und Legenden, dass die Dwar noch vor den Elfen mit Magie befasst waren. Sie berichten von alten Runenmeistern der Goldzwerge. Das Wort "Marnarn" [magie] stammt von "Marnarks" [Runen].

Zwerge haben Magie immer nur durch Runen in Steinen gewirkt und ausgelöst. Da all ihre Versuche ohne einen Steinfokus (mindestens ein Amulett) oft zu Ausbrüchen "Wilder Magie" führten. Waren diese Foki nicht richtig gearbeitet oder nur ein winziger Fehler geschehen, kam es immer wieder zu Unfällen. Diese Unfälle führten zu Streit und manchmal sogar zum Tode eines Vetters. In sehr seltenen Berichten wird so auch die besondere Magieresisenz der Zwerge erklärt: Resistenz durch Abhärtung.

Deshalb kam es im Lauf der Jahrtausende zu einer völligen Abkehr der Dwar von der Magie. Die Dwar wandten sich den Handwerk und der beständigen zuverlässigen Arbeit zu und perfektionierten sie über die Jahrhunderte. Magie ist derzeit für die meisten Dwar ähnlich oder sogar noch mehr gehasst und verachtet wie Wasser. Jedoch sind all diese Berichte über die Jahrtausende fast gänzlich in Vergessenheit geraten und nur wenige Dwar kennen diese Ursprünge. Jedoch scheinen uralte Gegenstände und Waffen sowie die magischen Begabungen der Duerger diese Vermutungen zu bestätigen.